Rodebach
Text der Infotafel: Früher teilte der Rodebach sein Bachbett mit dem begleitenden Weg. Die Grundstücke hatten direkten Zugang zum Wasser. Die Karte zeigt den ursprünglich offenen Verlauf des Rodebaches. Zunächst mittels Steinplatten zu einem Kanal verengt, wurde er 1962 zusätzlich mit Betonplatten abgedeckt.
Der Rodebach ist vom Einlauf in der Straße Hohle Grund bis zum Austritt in der Bäckerstraße verrohrt.
Bis ins 19. Jahrhundert versorgten sich die Menschen mit dem Wasser, das sie täglich brauchten, aus dem nächstgelegenen Brunnen oder aus Flüssen, Bächen und Seen. Nachdem der Mediziner und Mikrobiologe Robert Koch 1883 beweisen konnte, dass der von ihm entdeckte Cholera-Erreger über das Trinkwasser transportiert wird, d.h. verunreinigtes Wasser schlimme Krankheiten verursachen kann, wurde nach und nach das Frischwassernetz in Deutschland ausgebaut.
In Wallenstedt hatten viele Haushalte private Brunnen und es gab eine öffentliche Entnahmestelle hinter dem ehemaligen Gemeindehaus (Alte Dorfstraße 9). Ab 1952 erfolgte der Anschluss der Häuser an das öffentliche Frischwassernetz.
Abwasser wurden dezentral in private Senk- und Sickergruben und in eine öffentliche Sickergrube (heute Standort der Müllcontainer) geleitet und erst ab 1974, als Wallenstedt zur Samtgemeinde Gronau wechselte, in Ortskanalisationen zusammengefasst und der Kläranlage in Gronau zugeleitet.
Der Rodebach entspringt in den Sieben Bergen, an deren Fuß Wallenstedt liegt.
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